Ute Strub, geboren 1933, ist Krankengymnastin und Schülerin der Bewegungspädagogin Elfriede Hengstenberg.
1991 hat sie deren Buch „Entfaltungen“ mit Schilderungen und Fotographien aus deren Arbeit mit Kindern herausgegeben und gleichzeitig durch Seminare für Erwachsene und teilweise für Kinder, den Nachbau und die Verbreitung der von Hengstenberg genutzten Balancier- und Klettergeräte im deutschsprachigen Raum veranlasst.
Durch ihre Zusammenarbeit mit der Kinderpsychologin Anna Tardos, Budapest, bei der Herausgabe von Werken Emmi Piklers und deren Mitarbeitern im Lóczy, sowie in Vorträgen, Seminaren und privater Familienberatung, setzt sie sich seit Jahren für das Bekanntwerden der Kleinkindpädagogik Emmi Piklers ein.
Die Einsichten und Erfahrungen zu einem veränderten Umgang mit Angst, Ärger und Schmerzen, die sie mit kranken und schwerkranken Menschen gesammelt hat, dienen ihr heute als Grundlage für die Arbeit mit Gesunden.
1996 hat Ute Strub in mehreren Ländern den Impuls für die SpielRaum-Bewegung (http://www.pikler-spielraum.de/index.html) gegeben, die einen begleiteten Rahmen bietet, in dem Eltern die Entdeckungsfreude und Eigenaktivität ihrer Säuglinge und Kleinkinder wahrnehmen können.
„Wie würden Sie sich verhalten, wenn auf Ihrem Fensterbrett eine Blaumeise Körner aufpickt? Würden Sie sagen 'Dies Körnchen hier'? Nein, Sie freuen sich einfach am Tun des Vögelchens. Ebenso können und dürfen Sie sich auch einfach nur freuen an und über das Tun Ihres Kindes in diesen Stunden hier. Probieren Sie einmal diese Art der Zurückhaltung, sich zurücknehmen mit Vorschlägen und Anregungen. Und seien Sie interessiert an dem, was Sie dann erleben."
2006 war Ute Strub Mitbegründerin des Emmi Pikler Hauses (http://www.emmi-pikler-haus.de/), in welchem traumatisierte und verhaltensauffällige Kinder therapeutisch wirksam in familienähnlicher Lebensgemeinschaft betreut werden. Dort arbeitete sie selbst drei Jahre lang als Betreuerin.
2010 eröffnete sie in Berlin-Schöneberg das Strandgut (http://spielraum-strandgut.de/), in dem Stadtkinder in verschiedenen Räumen mit Sand und Küchenutensilien spielen und sich im Stroh tummeln können.